Neugierig auf Pegging? Gut! Es erwartet dich nämlich ein ganz besonderes Erlebnis, wenn du dich dafür entscheidest, es auszuprobieren. Lese hier mit und erfahre alles, was du über diesen Sex-Trend wissen musst.
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Doch bevor du entscheidest, ob Pegging etwas für dich ist, musst du selbstverständlich wissen, was damit gemeint ist. Fangen wir deshalb mit der offensichtlichsten Frage an:
Was ist Pegging?
Inhaltsverzeichnis
Pegging ist grundsätzlich anale Penetration des Mannes mit einem Dildo. Die Rollen werden also vertauscht, so dass die Frau den Mann penetriert, während er den empfangenden Part übernimmt. Da dies naturgegeben nicht möglich ist, zieht sie dazu einen Strap-On-Dildo an.
Pegging ist allerdings nicht nur heterosexuellen Paaren vorbehalten, sondern auch lesbische Frauen können großen Genuss darin finden, einander entweder vaginal oder anal mit einem Strap-On zu penetrieren.
Siehe auch: Wie erregt man Männer?
Die Frau dringt also mit einem Dildo in den Mann ein, den sie um ihren Körper schnallt – und wenn sie ausreichend Gleitgel verwendet, erwartet ihren Partner ein erregendes und sinnliches Erlebnis. Im Bereich des männlichen Anus befinden sich nämlich viele sensible Punkte. Deshalb ist Pegging mit einem großen Genusspotential für insbesondere Männer verbunden.
Ratgeber zum Pegging
So geht Sex mit einem Strap-On
1. Sorge dafür, dass du bzw. deinen Partner hinten sauber bist
Der Anus ist für viele Menschen eine Stelle des Körpers, bei der ausschließlich etwas raus- und nicht reingeht, und zwar aufgrund dessen, was rauskommt.
Vor allem Frauen machen sich beim Analsex Sorgen um die Hygiene, was verständlich ist, denn nichts versaut die gute Stimmung als schlechter Geruch beziehungsweise Reste vom letzten Toilettenbesuch.
In den meisten Fällen gibt es aber keinen Grund zur Besorgnis. Wenn man kürzlich aufs Klo gewesen ist, ist der Mastdarm meistens so gut wie sauber.
Wenn es doch deine Grenzen überschreitet, deinen Finger beziehungsweise ein Sexspielzeug in den Po deines Partners zu stecken, könnt ihr eventuell ein Kondom verwenden. Wenn doch ein wenig Schmutz rauskommt, bleibt es am Kondom hängen.
Es gibt auch eine lange Reihe von Geräten, unter anderem die Anal-Douche, die dazu verwendet werden können, den hinteren Kanal zu reinigen. Folge dem untenstehenden Link, um die ganze Auswahl zu sehen.
2. Die Aufwärmung
In Sachen Pegging und Analsex gibt es so etwas wie ein „Quickie“ nicht. Alle Arten von Analsex fordern Vorbereitung, Vorspiel und Geduld, wenn es ein gutes Erlebnis für beide Parten werden soll.
Sorge dafür, vor dem Analsex gut aufzuwärmen, damit vor allem der/die Empfänger/in sowohl erregt als auch entspannt ist.
Siehe auch: Was ist ein Spritzorgasmus?
Fange damit an, den Bereich um den Ringmuskel mit den Fingern sanft zu stimulieren. Verwende viel Gleitgel, da der Bereich sonst relativ trocken ist, was Berührung nicht unbedingt angenehm macht.
Stecke dann vorsichtig einen Finger in den Po. Wenn ihr einen kleinen Analdildo habt, kann dieser auch leicht verwendet werden. Wichtig ist, dass ihr langsam vorgeht und nicht gleich einen Baseballschläger in den Po jagt. Habt Geduld und fangt klein an, damit sich der Schließmuskel langsam erweitern kann.
3. Pegging – Sex mit Strap-On
Wenn ihr beide gut aufgewärmt und bereit seid, das Spiel auf das nächste Level zu heben, ist es Zeit, den Strap-On-Dildo anzuziehen.
Da die meisten dieser Dildos mithilfe Träger und Schlaufen angezogen werden, ist es oft ein Vorteil, ihn vorher anzuprobieren, damit du weißt, wie es geht und die Größe bereits angepasst hast.
Wenn ihr mehr (Penis-)Größen habt, empfehlen wir, mit einer der Kleineren anzufangen. Ihr könnt jederzeit zum größeren Penis wechseln.
Vergesse nicht, den Strap-On mit reichlichen Mengen Gleitgel einzuschmieren. Ebenfalls ist es oft eine gute Idee, Gleitgel im und um den Anus zu verteilen, damit der Dildo flutscht und dem empfangenden Part nicht wehtut.
Danach seid ihr bereit, den Strap-On einzuführen. Atme tief ein und seid vorsichtig. Kommuniziert und achtet aufeinander – wenn es wehtut, endet das Spiel sofort.
Gute Stellungen zum Pegging
Es ist nicht gleichgültig, welche Stellung ihr wählt, wenn ihr mit Pegging experimentiert. Unserer Meinung nach sind vor allem zwei Stellungen vorteilhaft:
Doggystyle
In dieser Stellung gibt es ein wenig Abstand zwischen den beiden Parten und keinen direkten Augenkontakt, was für manche ein Vorteil sein kann. Es gibt auch nicht so viel Körperkontakt, was die Doggystyle-Stellung etwas härter und vielleicht sogar ein wenig unromantisch macht.
Pegging hat jedoch selten etwas mit Romantik zu tun – und in diesem Sinne ist Doggystyle perfekt. Es ist tatsächlich oft ein Vorteil, dass man einander nicht in die Augen sehen kann, da Pegging ohnehin grenzüberschreitend sein kann.
Schließlich verschafft die Stellung dem Geber leichten Zugang zum Analbereich, weshalb sie zu allen Arten von Analsex ideal ist.
Missionar
Im Gegensatz zu Doggystyle ist die Missionar-Stellung mit viel Intimität und Körperkontakt verbunden. Diese Stellung ist also vor allem Paaren zu empfehlen, die keine Hemmungen haben und/oder einander gut kennen, da man einander sehr nahekommt und in die Augen schauen kann. Vorteilhaft ist dabei, dass man die Reaktionen seines Partners beachten und das Tempo (etc.) danach justieren kann.
Die Missionar-Stellung ist außerdem angenehm für beide Parten – und wenn der Empfänger ein Mann ist, kann die Frau gleichzeitig seinen Penis stimulieren.
Deshalb ist Pegging geil
Wie die Geschlechterteile enthält der Analbereich ganz viele Nervenenden, die bei Stimulation großen Genuss herbeiführen können.
Vor allem für Männer kann Pegging sehr erregend und angenehm sein, da Männer im Gegensatz zu Frauen mit einer Prostata ausgerüstet sind, die via den Anus stimuliert werden kann.
Stimulierung der Prostata beziehungsweise Prostatamassage fühlt sich ganz anders
Siehe auch: Prostatamassage – wie?
Mit diesem Wissen im Hinterkopf, warum experimentieren mehr Männer dann nicht mit Pegging, wenn sie Sex haben? – Es gibt vermutlich mehr Ursachen, am häufigsten hören wir aber Folgende:
Bin ich homosexuell, wenn ich Pegging mag?
Es stimmt, dass viele homosexuelle Männer Analsex praktizieren. Das ist aber nicht, was sie sozusagen homosexuell macht. Ein Mann ist homosexuell, wenn er sich zu anderen Männern hingezogen fühlt und sich zudem in Männer verliebt. Er ist NICHT homosexuell, weil er auf Analsex steht.
Es ist wichtig, dazwischen zu unterscheiden. Vor allem, wenn dies der Grund ist, warum du keine Lust auf Pegging hast.
Du bist und wirst nicht homosexuell, weil du mit deiner Partnerin Analsex hast. Gut – dann haben wir das geklärt.
Machen wir mit den anderen Mythen über Pegging weiter:
5 Mythen über Pegging
Wenn du Bedenken gegen Pegging hast, dann lese diese 5 Mythen durch. Danach bist du vermutlich (hoffentlich) ein wenig offener gegenüber Pegging und ähnliche Sex-Praktiken.
Mythos 1:
Es tut weh
Nein, es tut nicht weh. Zumindest nicht, wenn ihr es richtig tut.
Und damit meinen wir nicht schnell und hart wie in Pornofilmen, sondern langsam und kontrolliert, in einem Tempo, das sowohl für dich als auch für deinen Partner angenehm ist. Vor allem aber solltet ihr ausreichend Gleitgel verwenden – lieber zu viel als zu wenig. Der Anus bietet nämlich kein natürliches Schmiermittel wie die Vagina.
Mythos 2:
Die Geberin hat nichts davon
Es ist ein naheliegender Gedanke, dass die Frau nichts vom Pegging hat, denn es stimmt ja, dass ein Plastikpenis mit keinem echten Penis verglichen werden kann und der Frau, die ihn trägt, keinen großen Genuss herbeiführt.
Das heißt aber nicht, dass sie überhaupt nichts vom Erlebnis hat. Es kann nämlich sehr erregend sein, die Geschlechterrollen im Bett zu tauschen und die volle Kontrolle über seinen Partner zu haben.
Mythos 3:
Wenn eine Frau Pegging mag, dann ist sie lesbisch
Frauen haben von der Natur aus keinen Penis und es kann daher spannend und lustig sein, die Rollen kurzzeitig zu tauschen und den Partner mit einem Strap-On zu penetrieren.
Du bist aber keine Lesbe, weil du Pegging heiß, spannend, lustig oder dreckig findest. Sex zwischen Mann und Frau ist immer noch heterosexueller Sex, obwohl die Rollen vertauscht sind. Es geht darum, mit wem du Sex hast.
Die kurze Antwort ist also: nein, du bist nicht lesbisch, weil du Pegging magst. Versuche es!
Mythos 4:
Wenn ein Mann Pegging mag, dann ist er Gay
Wir haben das Thema schon berührt, wiederholen unsere Antwort aber gerne noch einmal: NEIN, du bist nicht Gay, weil du auf Pegging stehst.
Weiter!
Mythos 5:
Es spielt keine Rolle, welchen Strap-On wir verwenden
Falsch. Ebenso wie es nicht gleichgültig ist, ob du eine Zahnbürste oder einen Besen zum Zähneputzen verwendest, solltest du natürlich auch überlegen, welchen Strap-On du zum Pegging benutzt.
Vor allem solltest du die Größe des Dildos überlegen – es besteht nämlich ein himmelweiter Unterschied zwischen den verschiedenen Größen. Wenn du dich von der Stimmung mitreißen lässt und mit Penisgröße geiler Hengst loslegst, kannst du Mythos 1 gleich ignorieren – das wird nämlich weh tun, wenn du (bzw. dein Partner) noch nie etwas im Po hattest.
Gehe lieber langsam vor und fange mit einem Strap-On bescheidener Größe an. Er muss weder vibrieren noch rotieren oder Morgenkaffee machen können, sondern nur die richtige Größe haben. Wenn ihr erfahrener seid, könnt ihr dann zu einem größeren Dildo wechseln.